Das Festival
Das Hamburg International Queer Film Festival ist Deutschlands ältestes, größtes und von Beginn an queeres Filmfestival. Einmal jährlich im Oktober lockt es rund 15.500 Besucher*innen in die Hamburger Kinos und zu verschiedenen Rahmen-Veranstaltungen. Damit hat es einen festen Platz in der Hamburger Kulturlandschaft.
Filmkultur für Hamburg
... und für Deutschland und darüber hinaus.
Anspruch der Filmtage ist es, dem Publikum vielfältige und aktuelle internationale Filmproduktionen zu zeigen. Die programmierten Filme beschäftigen sich mit relevanten Themen, erzählen spannende Geschichten und setzen sich mit ganz unterschiedlichen Persönlichkeiten auseinander. Außerdem bietet das Festival ein Forum für eine gesellschaftlich engagierte, diskussionswürdige und anspruchsvolle Filmkultur. International sind die Filmtage gut vernetzt, weshalb jedes Jahr eine Menge Festivalengagierte aus anderen Ländern und natürlich unsere geladenen Filmgäste nach Hamburg anreisen.
Diese Mischung macht das Hamburg International Queer Film Festival zu einem Event, das sowohl für die queer community als auch für alle Film- und Kulturinteressierten von großem Interesse ist.
Von der Community für die Community
Seit den Anfängen 1989 sind die Filmtage zu einer der wichtigsten Veranstaltungen der Zuschauer*innen aus Hamburg und Umgebung geworden. Das Festival wird von engagierten Lesben, Schwulen und Queers für die queere Community organisiert. Neben den Filmveranstaltungen finden Workshops, Vorträge und Parties statt. Für nächtliches Programm sorgt in der Festivalwoche die autonome N8bar, veranstaltet durch ein von Querbild unabhängiges Team. Die angenehme und offene Atmosphäre lädt ein zum gleichberechtigten Austausch zwischen Zuschauer*innen, Regisseur*innen, Gästen und Mitgliedern des Teams.
1989 hatte ein kleines Filmseminar ...
...an der Uni eine Idee: Im Wintersemester 1988/89 organisierten Student*innen der Universität Hamburg ein Seminar zum damals kaum erforschten Thema „Homosexualität im Film“. In einer Kooperation mit dem kommunalen Kino Metropolis entstanden im Sommer 1990 die ersten Lesbisch Schwulen Filmtage Hamburg als eine Veranstaltung der Kinemathek Hamburg.
… 1995 gab der Trägerverein Querbild e.V. ...
den Filmtagen ein Dach: Weil die LSF Hamburg stetig an Aufmerksamkeit gewannen, wurde 1995 der gemeinnützige Verein Querbild e.V. gegründet. Er ist seitdem Veranstalter und Träger der Filmtage und stellt den rechtlichen Rahmen. Über ihn konnten die Filmtage neue finanzielle Möglichkeiten auftun: Die Unterstützung der Stadt Hamburg über die Kulturbehörde, das Engagement von Konsulaten und Kulturinstituten und Beiträge von Sponsor*innen im Rahmen von Kooperationen.
… 2019 feierten wir 30. Geburtstag ...
Über den Querbild e.V. hinaus sind mittlerweile über 350 weitere Fördermitglieder der Filmtage im Push-up Club organisiert. Als „erweiterte Filmtagefamilie“ bilden sie ein zusätzliches Standbein für das Festival, sowohl emotional und inhaltlich als auch finanziell. So sind die Filmtage von einer Handvoll Veranstaltungen auf ihre heutige Größe angewachsen: fünf Tage Filme, Gespräche, Vorträge und natürlich Parties! 2019 fanden die Filmtage bereits zum 30. Mal statt.
... und 2021 nennen sich die Filmtage um.
Nach fast 32 Jahren haben sich die Filmtage umbenannt: Die Lesbisch Schwulen Filmtage Hamburg heißen jetzt Hamburg International Queer Film Festival. Damit wird die 2010 hinzugekommene Erweiterung nun zum Hauptnamen und das Festival auch vom Namen her inklusiver.
Wenn ihr dabei sein wollt: Wir suchen immer Mitmacher*innen! >>
Acting Out – der Film zum 25.
Wie wurde aus einer kleinen Idee einer der international bedeutendsten Hotspots für queere Filmkünstler*innen und Zuschauenden auf der ganzen Welt?
AYE AYE Film haben sich knapp zwei Jahre in die erzählenswerte Geschichte der Filmtage gestürzt, zahlreiche Interviews geführt und viele Stunden Archivmaterial durchstöbert, um eine eigene Filmperle zu erschaffen, die ihre Premiere pünktlich zur Eröffnungsgala des 25. Jubiläums mit endlosen Standing Ovations feierte. Weitere Teilnahmen an queeren Filmfestivals folgten u.a. in der Schweiz und in Israel.
bild:schön – das Buch zu 20 Jahren LSF
Dieser umfangreiche Bild- und Textband rund um die Filmtage und das New Queer Cinema in Deutschland bietet sich hervorragend an, um in die Welt der Filmtage einzutauchen. Stammbesucher*innen werden so manchen Film und viele der Fotodokumente aus vergangenen Jahren wiedererkennen.
Zu den Autor*innen zählen für den deutschen wie internationalen queeren Film so bedeutende Persönlichkeiten wie Monika Treut, Barbara Hammer, Nathalie Percillier, Matthias Müller, John Greyson, Wieland Speck, Angelina Maccarone, Gwen Haworth und viele andere. Aber auch das Publikum und Freund*innen, die die Filmtage von Beginn an begleiten, teilen in diesem Buch Erfahrungen und Anekdoten.
187