QueerScope-Preis erstmals in Hamburg verliehen
Tina lebt ohne Aufenthaltsgenehmigung mit ihrer Großmutter in einem kleinen New Yorker Apartment und hat Mühe, sich mit Taxifahrten finanziell über Wasser zu halten, gerade jetzt, wo sie ihre Transition beginnt und Hormone einnehmen muss. Die Hauptfigur von Flavio Alves’ Debütspielfilm The Garden Left Behind hat mit gleich mehreren Herausforderungen zu kämpfen, körperliche Übergriffe eingeschlossen. Als transidente Latina in den USA sei dies aber eine realitätsnahe Darstellung, bestätigt Hauptdarstellerin Carlie Guevara, die wie alle trans Figuren im Film selbst auch transident ist und gemeinsam mit einem der Filmproduzenten Roy Wol nach Hamburg gereist ist, um den QueerScope-Preis am 20. Oktober 2019 persönlich im Kino Metropolis entgegenzunehmen.
Welcher internationaler Debütfilm diesen mit 5000 Euro dotierten Preis erhält, haben die Organisator*innen von sechzehn deutschsprachigen, unabhängigen queeren Filmfestivals demokratisch entschieden. Zum 30. Jubiläum war es den Hamburger*innen vorbehalten, diesen Preis erstmals in der Hansestadt zu verleihen. Der Verband QueerScope wird gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien.
