Jury 2018
Jan Künemund (Berlin, Deutschland), im Ruhrgebiet geboren, hat nach einem Literaturwissenschaftsstudium, sowie Kino- und Festivalarbeit in Bochum knapp 10 Jahre lang Pressearbeit für den Berliner Queerfilm- verleih Salzgeber gemacht, das Magazin „Sissy“ herausgegeben, war Co-Autor des schwulen Matrosenfilms „Lichtes Meer“ (LSF 2015) und promoviert aktuell über Flirts zwischen Queer- und Filmtheorie. Er lehrt und forscht seit 2015 am Institut für Medien, Theater und Populäre Kultur der Universität Hildesheim und arbeitet als Film- und Musikkritiker, u. a. für Spiegel Online, Der Freitag, Taz und nach wie vor für die Sissy.
Extraprogramm: Queer in Serie
Yavuz Kurtulmus (Wien, Österreich) emigrierte in den 1980er-Jahren mit seiner türkisch-mazedonischen Familie nach Österreich. Eine Karriere im Risikomanagement hinter sich lassend, startete er mit der NGO MiGaY die Bewegung queerer Migrant_innen in Österreich. 2012 gründete er das TRANSITION International Queer Minorities Film Festival, Europas erstes Filmfestival von, für und über queere Migrant_innen und Minderheiten. Inhaltlich adressiert es den Mangel an Vielfalt und Intersektionalität in der queeren Kinoszene. Sein neuestes Projekt ist das Porn Film Festival in Wien, das im März 2018 zum ersten Mal stattfand.
Extraprogramm: Queer Refugee Shorts
Érica Sarmet (Rio de Janeiro, Brasilien) ist Drehbuchautorin, Kuratorin und Wissenschaftlerin. Sie studierte Medienwissenschaften und Audiovisual & Cinema Studies an der Fluminense Universität in Rio de Janeiro. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Pornographie, Queer (and Lesbian) Cinema, Drehbuch und der Geschichte Brasilianischer Filmemacherinnen. Sie ist die Gründerin und Kuratorin von „Quase Catálogo“, Brasiliens erstem Filmclub, der ausschließlich Filme von Frauen zeigt. 2017 drehte sie ihren ersten experimentellen Kurzfilm „Latifúndio“ und arbeitet derzeit an ihrem nächsten Film „Wild Patience“.
Extraprogramm: Brazilian Contemporary Queer Shorts